Hallo liebe Gourmets ! Die Pilzsaison ist ja gerade vorrüber. Deswegen kann ich heute mal mein Pilzrezept veröffentlichen. Vor Risiken und Nebenwirkungen sei zwar gewarnt, aber Pilze sind nicht wirklich gefährlich. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich gerade EINMAL echte Bedenken, weil ... aber das gehöhrt nicht hierher. Bevor es an die Zubereitung geht, bedarf es erstmal einiger Vorbereitungen: Der Vorteil dieses Gerichts liegt nicht etwa in der Nahrhaftigkeit oder des Geschmacks (ja, das auch), sondern vielmehr in der Ausdauer, dem Scharfsinn, dem Wissen und der gewissen Skepsis, die man zum Sammeln der Pilze braucht. Wir fahren dazu nicht etwa in den naechsten HL oder TENGELMANN, wo wir uns mit dem Jagdmesser über die Gemüsetheke hermachen, sondern geradewegs in den naechsten größeren Wald (mindestens 3 Bäume). Ausgerüstet sind wir mit einem Beutel (Stoff oder Plastik) und einem Messer. Das Messer wird uns auch für andere Zwecke nützlich sein. Keinesfalls benutzen wir einen Korb oder ein Netz zum Sammeln, damit wir wie die Snobs zeigen können, was wir für Superpilzsammler sind. Zubereitung : Zu Hause angekommen, bestaunen wir noch einmal unsere Beute und rufen zweimal laut aus "OH, WELCH SCHMACKHAFTE PILZE ICH GESAMMELT HABE !!!" Davon sollte auf jeden Fall der Nachbar etwas mitbekommen, damit er später eventuelle Rettungsmassnahmen einleiten kann. Wir breiten die Pilze auf dem Tisch nun aus und fangen sie an zu putzen (befreien sie also von Dreck und Blattwerk). Wurzeln sollten die Pilze nicht mehr haben, da Pilze sowieso keine Wurzeln haben und wir sie natürlich ordnungsgemäß mit dem Messer vom Waldboden getrennt haben. Auftauchende Maden ignorieren wir einfach oder schlagen sie in die Flucht oder mit in die Pfanne. Ausserdem sollte sich schon etwas Margarine oder Speck in der Pfanne befinden, die wir durchaus auf dem Herd schon anheizen künnen. Da hinein schnippseln wir die gewaschenen Pilze streifenweise hinein. Aus den Pilzen sollte dann das Wasser austreten und den Pfanneninhalt schön schmorgeln lassen. Wir zerwürfeln noch eine große Zwiebel und geben sie mit etwas Salz und Pfeffer in die Pfanne. Die Bratzeit beträgt vielleicht 10 oder 20 Minuten und endet damit, daß keine Feuchtigkeit mehr in der Pfanne ist. Kurz zuvor schneiden wir noch etwas frische Petersilie dazu und verleihen dem Gericht damit noch etwas Frische und eine angenehme Farbe. Achso, sollten alle Pilze nicht in eine Pfanne reinpassen, nimmt man einfach eine zweite Pfanne hinzu, oder eine dritte, oder eine vierte. An Speisen sollte es also nicht fehlen und es lohnt sich eigentlich nicht, etwa Kartoffeln oder Fleisch dazu zu machen. Vielmehr kann man noch ein Knoblauchbaguette aufbacken. Guten Hunger PS: Dieses Gericht funktioniert nur, wenn es von Eumel zubereitet wird- Nachahmungen oder gar Fälschungen sind nicht zu empfehlen - |
Pilzpfanne
- Details
- Category: Eumelkueche
- Hits: 4698